Von offener Inflation spricht man, wenn keine verdeckte bzw. versteckte Inflation vorliegt. Die offene Inflation ist der Regelfall. Denn Maßnahmen zur Messung der Inflationsrate erfolgen fast permament, so dass eine verborgene Inflation durch Überlagerung mehrerer gegenteiliger Effekte relativ selten ist. Insbesondere staatliche Einflüsse überlagern die gemessene, offene Inflation phasenweise.
Während man bei der verborgenen Inflation den Fokus mehr auf die Ursachen liegt, stellt sich bei der offenen Inflation eher die Frage nach den Folgen. Denn die Menschen können die Inflation und damit die folgende Geldentwertung wahrnehmen. Wenn also Produkte und Leistungen planbar künftig teurer werden, zieht man größere Investitionen vor und flüchtet soweit möglich in Fremdwährungen (Devisen) und Sachwerte wie Immobilien, Rohstoffe, etc.
Da natürlich Anbieter von Produkten und Leistungen wissen, dass ihre Güter künftig teurer werden, halten diese häufig Angebot zurück und verknappen so das Angebot, was auch zu einer Preissteigerung führt. Auch die Unsicherheit vor der kommenden Entwicklung lässt beispielsweise das Angebot an Kauf-Immobilien schmelzen. Diese Effekte beschleunigen die Inflation zusätzlich.
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