Eine schleichende Inflation liegt dann vor, wenn die Inflationsrate gering ist. Eine einheitlich anerkannte Größe oder Grenze für eine schleichende Inflation gibt es nicht. Meist geht man für eine schleichende Inflation bei einer jährlichen Preissteigerungsrate (von ca. 3%) bis 5% jährlich aus.
Denn bei so geringer Inflation spürt man subjektiv die Preissteigerung kaum. Denn die Funktionalität und der ungefähre Wert des Geldes bleiben erhalten. Erst bei Betrachtung längerer Zeitintervalle fällt es zumindest mathematisch auf, dass sich die Preise verteuert haben. Daher spricht man auch von einer schleichenden Inflation.
Je nach Preispolitik der Regierung kann eine geringe Inflation durchaus Ziel aller Anstrengungen sein. Wird diese dann von der Bevölkerung kaum als solche wahrgenommen, stellt sich aufgrund gefühlter stabiler Preise auch ein Vertrauenszuwachs ein.
Ist dagegen die Inflation so stark und die Inflationsrate sehr hoch, spricht man von galoppierender Inflation oder Hyperinflation. Den Bereich zwischen schleichender Inflation und Hyperinflation nennt man auch trabende Inflation.
Gefährlich wird die schleichende Inflation dadurch, dass man deren Auswirkungen meist unterschätzt. So werden aus 10.000 Euro nach nur 10 Jahre schleichender Inflation:
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